Zugegeben: ich war bisher auch nicht besser!
Vor meinem letzten New York-Trip war ich bereits drei Mal in dieser wunderschönen Stadt, aber erst bei meinem vierten Besuch im Mai 2013 habe ich es geschafft, mich von den Touristenpfaden Manhattans zu lösen und auch einmal in die anderen Stadtteile zu schnuppern.
Mit unserer Buchung einer Privatwohnung via airbnb war bereits der Grundstein gelegt. Nicht zuletzt wegen dem günstigen Preis, hat es uns nach Harlem verschlagen. *Boah, in dieses kriminelle Viertel?*, mag mancher denken. Aber hier wird Harlem unrecht getan. Harlem ist ein - zumindest mittlerweile - sicherer Stadtteil nördlich des Central Parks mit einem bunten Multikulti-Flair, mit Leuten aus aller Herren Länder. Wir haben uns nie unsicher gefühlt und haben die Zeit dort genossen.
Obwohl wir zwei Wochen in New York waren, haben wir es leider nicht geschafft, auch mal vielleicht einen ganzen Tag lang Harlem zu erkunden. Aber sicher haben wir hier mehr gesehen, als wahrscheinlich 90% aller anderen New York Touristen. ;)
Eine weitere Gelegenheit, "mal raus zu kommen", waren die Treffen mit Erica McDonald, einer Dokumentarfotografin, bei der wir einen privaten Foto-Workshop gebucht haben. Sie lebt in Brooklyn und so bot sich für uns die Gelegenheit, in dieses vorstadtidyllische Park Slope zu gelangen. Familien mit Kindern, soweit man schaut. Eine wunderschöne Ecke, die wir wohl ohne Erica nie entdeckt hätten.
Da wir nun bereits auf dem halben Weg zum berühmten Coney Island waren, haben wir uns in die Metro gesetzt und sind dorthin gefahren. Endlich! Ich wollte Coney Island schon immer sehen, aber die etwa 1-stündige Fahrt von Manhattan passte in den früheren 4- oder 5-Tage-New-York-Trips einfach nicht mehr rein. Aber jetzt war die Chance da, und es lohnt sich so sehr. Die Kombination aus Wohnblöcken und alten Vergnügungsparks direkt am Strand ist einmalig schön. So macht ein Sommernachmittag einfach Spaß!
Irgendwann hat es uns dann noch nach Williamsburg verschlagen. Eine Gegend in Brooklyn, die ihren ganz eigenen Charme hat. Irgendwie Multikulti, irgendwie alternativ, irgendwie "ursprünglich" - ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber es macht Spaß, sich einfach von Straße zu Straße zu hangeln und den Stadtplan mal beiseite zu legen.
Also liebe New York-Reisende: traut euch! New York ist soviel mehr als Manhattan zwischen Financial District und Central Park! ;)
PS: Und beim nächsten New York-Trip werden dann auch noch Queens und vielleicht auch die Bronx unsicher gemacht...
Und hier nun ein paar Bilder...
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Robert (Dienstag, 16 Juli 2013)
Wow, sehr schöne Bilder! Gabs bei Nathan den auch nen Hotdog? War erst selbst vor 3 Wochen in Coney Island bei der Mermaid Parade - Hotdog gabs natürlich auch. Williamsburg fand ich auch super, da hat sich in den letzten Jahren einiges getan und ist ein wirklich sympathischer Stadtteil.
Jeanette (Mittwoch, 17 Juli 2013 10:53)
Hi Robert, vielen Dank! :)
Bei Nathan war ich nicht drin, wir haben uns zuvor an der Strandpromenade bedient. ;) Von der Mermaid Parade habe ich gelesen, hätte ich wahnsinnig gern gesehen, aber da war ich dann leider schon wieder weg. Aber der nächste New York Trip kommt bestimmt. ;)
Tom (Freitag, 04 September 2015 20:30)
Hi,
wir hatten unsere Unterkunft auch in Harlem über airbnb gebucht. Und ich muß sagen, ich war echt positiv von Harlem überrascht, wie angenehm es da war, was für feine Architektur es da gibt, wie sauber es auch war, wie freundlich die Leute dort waren usw.! Es mag sicher auch Schmuddelecken geben, wie überall eben. Trotzdem würde ich Harlem als Lagerplatz empfehlen! Vor allem merkt man auch, dass man eben nicht in Midtown ist und dass alles etwas persönlicher und uriger ist. Wir sind gleich nach unserer Ankunft in einen Burger-Laden, kamen sofort mit den Angestellten ins Gespräch und haben zu unseren Burgern noch gratis einen Nachtisch bekommen. Denke mal, das wird man in Midtown selten erleben. ;)