Der nächste Tag sollte uns in den Wadi Bani Khalid und in die Wahiba Sands führen. Bereits kurz nach dem Frühstück sahen wir schon die Geländewagen vor dem Hotel stehen, mit denen es heute auf Tour ging. Die Vorfreude war bereits riesig!
Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden. Auf den tipptopp-superausgebauten Straßen wäre ich am liebsten selber gefahren.
Bevor es in die Wahiba Sands ging, stand noch der Wadi Bani Khalid auf dem Programm. Eine wundervolle Oase in den Bergen mit natürlichen Pools, in denen die Knabberfische an unseren Füßen ganz Arbeit geleistet haben, nachdem wir vorher auf den Felsen umher gekraxelt sind. Leider hatten wir in dem Wadi viel zu wenig Zeit, es wäre ein toller Ort zum Relaxen gewesen. Aber scheinbar hatten einige der Leute aus der Gruppe Hunger und wollten schon einer halben Stunde wieder weiter fahren. Für uns unverständlich... :-/
Anschließend fuhren zu einem der Wüstencamps in den Wahiba Sands. Der Blick auf die hohen Dünen links und rechts war fantastisch; wir konnten die Fahrt durch die Wüste gar nicht erwarten.
Zuerst gab es aber typisch omanisches Mittagessen, super lecker! Auf den arabischen Kaffee danach habe ich aber verzichtet. Für mich als Kaffeejunkie sind mir zuviele Gewürze und zu wenig Kaffee
drin. Ich habe die Zeit dann lieber genutzt, außerhalb des Camps ein paar Fotos zu schießen. ;-)
Dann ging es aber endlich los. Nachdem die Fahrer jede Menge Luft aus den Reifen gelassen hatten, um nicht im Sand stecken zu bleiben, ging es rein in die Wüste, kreuz und quer über hohe Dünen -
ein irres Erlebnis! Auch unser Fahrer hatte sichtlich Spaß... Er erzählte uns später, dass er aus Nizwa stammt und eigentlich Farmer ist. Ich glaube, für ihn sind die Ausflüge mit den Touristen
in die Wüste eine willkommene Abwechslung.
Auf riesigen hohen Dünen hielten wir an und genossen die Aussicht auf die unendliche Weite der Wüste - ein toller Moment! Um uns herum nicht als Sand und eine kleine Nomadensiedlung in einem Tal.
Wir hätten ewig dort bleiben können und hätten am liebsten in einem der Wüstencamps übernachtet. Unser Reiseleiter erzählte uns, dass bis vor zwei Jahren auch eine Übernachtung in einem der Camps
auf dem Programm stand, aber einige Touristen hätten sich beschwert, dass das zu anstrengend wäre. Wie bitte? Was ist anstrengend daran, in einem befestigten Zelt in der Wüste zu übernachten? Für
mich unverständlich und wirklich schade!
Nach der Tour durch die Wüste haben wir noch einen kurzen Stopp bei einer Werkstatt eingelegt, um die Reifen wieder mit Luft zu befüllen und dann ging es wieder zurück Richtung Muscat. Dort sind
wir noch etwas auf eigene Faust umher gelaufen (überhaupt kein Problem im Oman!) und haben noch ein Foto von einer Moschee ganz in der Nähe des Hotels geschossen.
Es war ein toller dritter Tag im Oman, auch wenn wir uns mehr Zeit im Wadi und eine Übernachtung in der Wüste gewünscht hätten. ;-)
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