Im November mit einer Fähre - der Norröna - über den Nordatlantik fahren. Von Dänemark über die Faröer-Inseln nach Island und wieder zurück. Ein Schiff! Auf dem Nordatlantik! Im November! Sturmzeit! Doch das Abenteuer war so verlockend, dass Andrea und ich uns darauf eingelassen haben. Soweit wir wussten, sind wir seefest, also sollte das schon klappen. Und schon mal vorweg - ja, es wurde ordentlich stürmisch und ja, wir sind definitiv seefest.
Es war der 19. November 2021, als wir uns auf den Weg nach Hollenstedt bei Hamburg machten, von wo wir mit der Ankerherz-Crew auf unser Abenteuer namens "Skua-Tour" gingen. Ganz früh morgens ging es am nächsten Tag mit dem Bus Richtung Dänemark, bis ganz zum obersten Zipfel nach Hirtshals, von wo die Norröna startet. Sie fährt das ganze Jahr durch, bei Wind und Wetter. Das stimmte uns zuversichtlich, dass "die" schon wissen, was sie tun und dass die Fähre so gebaut ist, dass sie Stürme auf dem Nordatlantik abkann. Das dem so war, haben wir bald gemerkt...
Denn schon als wir in Hirtshals ankamen, fegte ordentlich Wind übers Meer. Der kurze Abstecher zum Leuchtturm mit einem wunderbaren Blick übers Meer (wenn es nicht gerade regnet und stürmt) lies uns erahnen, dass es keine Schönwetterfahrt werden würde. Aber wir wollten ja schließlich eine Sturmtour auf dem Meer erleben. Einfach die Kraft der Natur spüren und das Meer genießen.
Am Abend ging es dann auf die Fähre. Die Ankerherz-Crew hat uns am Abend - wie auch an den weiteren Tagen - wunderbar mit Musik und Geschichten vom Meer unterhalten. Und in der Zeit dazwischen haben wir auf dem Panoramadeck einfach aufs Meer geschaut. Totale Entschleunigung von 100 auf 0. Es war herrlich. Die Norröna braucht etwa 1,5 Tage bis zum ersten Stopp auf den Faröer-Inseln. Und so haben wir den folgenden Tag von morgens bis abends auf dem Panoramadeck entspannt. Es gab mal mehr mal weniger Wellen und am Abend zeigte sich auch die Sonne nochmal. Wir waren sofort im Urlaubsmodus...
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